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Erinnerungsveranstaltung zum 75-jährigen Ende der Ardennenoffensive

Am Freitag, 14. Februar 2020 fand im großen Saal des Triangels eine Erinnerungsveranstaltung zum 75-jährigen Ende der Ardennenoffensive statt. Vier Zeitzeugen -Resi Lemaire-Zinnen aus Rodt, Ernst Meyers aus Schönberg, Irmgard Margraff-Neuens aus Deidenberg und Josef Knauf aus St.Vith- berichteten darüber, wie sie die dramatischen Ereignisse des Winters 1944/45 erlebt haben. Aber auch die Vorkriegszeit, das Alltagsleben unter deutscher Besatzung zwischen 1940 und 1944 sowie die Zeit des Wiederaufbaus und des Weiterlebens in der Eifel nach Kriegsende wurden thematisiert.
Zu diesem Austausch zwischen den Generationen hatten die Stadt St.Vith und der Geschichtsverein ZVS die Eifeler Sekundarschulen eingeladen. Alle Schülerinnen und Schüler des 5.A-Jahres, des 6. und des 7.Jahres der MG nahmen daran teil.
Eingeleitet wurde die Veranstaltung wurde durch einen etwa halbstündiger Block , den die 4 Schüler (einer pro Eifeler Sekundarschule) gestalteten, die auf Einladung der Stadt St.Vith an den Gedenkfeierlichkeiten zur 75jährigen Wiederkehr der Befreiung des Lagers Auschwitz Anfang Februar 2020 teilgenommen hatten.
Von der MG war Ivana Aldendorff (6.Aa) mit nach Polen gefahren. Sie erklärte dem Publikum im Triangel: „Man kennt zwar die Gräueltaten, aber wenn man da steht, ist es trotzdem anders. Es hat auf mich einen großen Eindruck hinterlassen“.
Die informative Veranstaltung endet mit einem Appell an die heutige Jugend, es nie mehr so weit kommen zu lassen, dass Rassismus und Nationalsozialismus zur Staatsraison avancieren können. Politische Aufklärung in der Schule und ein kritischer Umgang mit den heute endlos zur Verfügung stehenden Informationen seien dafür sicherlich unerlässlich. Oder wie es Resi Lemaire ausdrückte:
„Nachfragen! Nicht nur über die heutigen Medien. Auch andere Menschen, andere Kulturen, andere Religionen – mit denen reden und zuhören. Sich dann erst ein Bild machen, und nicht sofort begeistert sein von irgendetwas. Das möchte ich der Jugend mitgeben.“
(Quelle: https://brf.be/regional/1356121/)